Nachlese: Alles digi? – arbeit plus Mitarbeiter*innen Tagung

Am 8. Oktober 2020 fand die arbeit plus Mitarbeiter*innen-Tagung coronabedingt erstmal online statt. Mehr als 60 Arbeitsanleiter*innen, Berater*innen, Fachkräfte, Trainer*innen, u.a. aus Sozialen Unternehmen im Netzwerk von arbeit plus nahmen daran teil und unterstrichen somit auch die Relevanz der Fragestellung “Alles digi?” besonders in der aktuellen Situation. Im Zentrum der Kooperationsveranstaltung von arbeit plus Österreich, arbeit plus Salzburg und arbeit plus Niederösterreich stand diesmal Weiterbildung, Austausch und Tipps & Tricks zum Thema digitale Inklusion.

Darüber, welche Herausforderungen es gerade unter dem Brennglas von Corona zu meistern und welche Chancen es zu nutzen gilt, gilt es, beleuchtete arbeit plus Geschäftsführerin Schifteh Hashemi in ihrem Einstiegs-Beitrag #diginclusion in Zeiten von Corona. Hilfreich hierbei erweisen sich die von arbeit plus formulierten 10 Thesen – Zur Rolle der Sozialen Unternehmen in der digitalen Transformation.

Moderiert von Sandra Edelmann konnten die Teilnehmer*innen auf der digitalen Spielwiese unterschiedliche digitale Tools kennenlernen und somit Ideen für einen spielerischen Umgang z.b. in der Video-Kommunikation bekommen.

Anhand von Good Practice Beispielen spannender Digitalisierungs-Projekte der Sozialen Unternehmen im Netzwerk von arbeit plus beschäftigten wir uns mit den Möglichkeiten niederschwelliger Teilhabe, dem Abbau digitaler Scheu, Frauen* im Kontext digitaler Inklusion, u.a. Folgende Projekte wurden vorgestellt:

  • #digitour (Daniela Gradinger, arbeit plus)
  • digitale Angebote für Frauen* (Manuela Vollmann & Ursula Morokutti, ABZ*Austria)
  • Digi+ (Jürgen Binder, arbeit plus Niederösterreich)
  • der digitale Kompetenzraster (Magdalena Mutter, VFQ)
  • das Projekt selbst.verständlich (Peter Reiss-Eichinger)

Fragen aus dem Arbeitsalltag der Teilnehmer*innen wurden auf einem edupad gesammelt und sollen in einer Präsenzveranstaltung im Frühjahr 2021 weiter erörtert werden:

  • Welche Chancen aber auch Exklusionsgefahren birgt die Digitalisierung für benachteiligte Menschen?
  • Was bedeutet das konkret in unserem Arbeitsalltag?
  • Welche Tools können wir sinnvoll nutzen, um berufliche, soziale und demokratiepolitische Teilhabe zu befördern?

Am Nachmittag boten Expert*innen Inputs zu folgenden Themen:

  • Safer Internet (Birgitta Lucky-Reisner, Safer Internet)
  • Digitale Partizipation (David Roethler)
  • Digitale Kompetenzen in Deutsch als Zweitsprache für den Arbeitsmarkt authentisch erarbeiten (Ursula Lummerstorfer und Martin Wurzenrainer / Verein Projekt Integrationshaus)
  • Psychologische Besonderheiten im Digitalen Raum (Krista Susman, zb – Zentrum für Beratung, Training & Entwicklung)

Zum Abschluss der Veranstaltung lenkte Peter Ruhmannseder (arbeit plus Salzburg) mit seinem Beitrag Ich und das Digitale – wie umgehen mit neuen Situationen die Blicke und oft sentimentalen Erinnerungen der Teilnehmer*innen auf die Anfänge digitaler Anwendungen im Kontext Sozialer Unternehmen, die hierbei oft eine Vorreiter*innenrolle einnahmen, mahnte einen achtsamen Umgang mit Daten ein und ermutigte, den digitalen Wandel aktiv mitzugestalten.

Alle Präsentationsunterlagen findet ihr untenstehend, für Rückfragen stehen wir unter office@arbeitplus.at gerne zur Verfügung und freuen uns schon auf eine hoffentlich realisierbare Folgeveranstaltung im Frühjahr 2021!